Neue Wirtschaftsmodelle und zukunftsfähige Gesellschaft: Filmvorführung in Angermünde regt zum Nachdenken an
Im Zentrum der Filmvorführung stand das Thema solidarische Landwirtschaft. Der Regisseur Moritz Springer, der selbst anwesend war, erklärte seine Faszination für die Idee eines anderen Wirtschaftsmodells: „Der Anbau von Bio-Gemüse dient als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die Idee einer Gesellschaft, die sich nicht am Profit, sondern am Bedarf der Menschen orientiert und die auf gemeinschaftlichem Eigentum basiert.“
Die Diskussionsrunde wurde durch die Teilnahme der sich in Gründung befindenden Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) bereichert. Diese besteht aus dem erfahrenen Hof Schwalbennest und dem neu gegründeten Gemüsebau Stolzenhagen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Angermünde ab Herbst mit wöchentlichen Kisten voller Gemüse und Milchprodukten zu versorgen.
Das Thema der Diskussion, "Eine enkeltaugliche Gesellschaft", beschäftigte sich mit der Frage, was es braucht, um Veränderung zu leben und konkret eine Solawi zu unterstützen und als Gemeinschaft zu funktionieren. Dabei wurde auch auf die geplanten Gemüsekisten eingegangen, die ab Herbst nach Angermünde geliefert werden sollen. Interessierte können sich beim Hof Schwalbennest unter hofschwalbennest@t-online.de melden.
Für die Präsenzstelle Schwedt | Uckermark bieten Filme eine hervorragende Möglichkeit, über wichtige Themen der Region ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus nutzen sie diese Gelegenheiten, um Studienmöglichkeiten im Land Brandenburg, diesmal insbesondere im Bereich Landwirtschaft, zu bewerben. „Auch wir stellen uns die Frage, wie könnte meine zukunftsfähige Uckermark aussehen?“, so Juliane Roloff, Leiterin der Präsenzstelle Schwedt | Uckermark.
Die Präsenzstelle Schwedt | Uckermark plant, auch in Zukunft weitere Veranstaltungen anzubieten, um die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern und den Dialog zwischen den Bürgern zu stärken.